Lifestyle, Well-being

Body Neutrality: 6 Schritte zu einer besseren Beziehung zu Dir selbst

Body neutrality and peace of mind

Hast Du schon einmal von Body Neutrality gehört? Wie der Begriff schon sagt, geht es darum, neutrale Gefühle gegenüber dem eigenen Körper zu entwickeln. Es ist ein weiterer Schritt zur Selbstakzeptanz.

In den letzten Jahren wurden verschiedene Körpertypen “normalisiert”, darunter verschiedene “Unvollkommenheiten” wie Bauchfalten und Dehnungsstreifen; Immer mehr Plus-Size-Models tauchen in der Werbung auf. Außerdem haben Influencer begonnen, sich ehrlich so zu zeigen, wie sie sind, nicht retuschiert. Was steckt also hinter all dem?

Es begann mit Body Positivity

Diese Veränderungen haben dank der Body Positivity Bewegung begonnen.

Beim Body Positivity Movement (BOP) geht es um die Überwindung unrealistischer und diskriminierender Schönheitsideale. Mit anderen Worten, es geht um den ständigen Drang, sich zu verbessern, um einem gesellschaftlichen Schönheitsstandard zu entsprechen. Das BOP entstand 1969 in den USA aus dem Fat Acceptance Movement, der ältesten sozialen Bewegung, die sich den Rechten übergewichtiger Menschen verschrieben hat.

Mittlerweile ist das BOP dank Social Media zu einem globalen Phänomen geworden. Allein auf Instagram gibt es rund 11 Millionen Posts mit dem Hashtag #bodypositivity. In ihren Anfängen gingen die Forderungen der Bewegung weit über Fragen der Selbstakzeptanz und des Körperbildes hinaus. Soziale Gerechtigkeit, Diversität und intersektionale Antidiskriminierung spielten eine große Rolle.

Wenn man bedenkt, dass in den Medien und der Werbung bis vor wenigen Jahren nur Platz für makellose Körper war, hat Body Positivity vieles bereits stark zum Positiven verändert. In der Werbung sieht man Models mit Dehnungsstreifen, Cellulite, Pigmentflecken und ähnlichen „Makeln“, die nicht mehr immer beschönigt werden und immer mehr Menschen stehen in der Welt der Social Media für ihr tatsächlichen Aussehen ein.

Body Positivity wurde jedoch zunehmend dafür kritisiert, dass es versucht, „Positivität“ zu erzwingen. Ähnlich wie Toxic Positivity versucht Body Positivity, Gefühle zu erzwingen, die nicht da sind. Darüber hinaus konzentriert sich Body Positivity zu sehr auf das Aussehen und die oberflächliche Schönheit, obwohl dies nicht die einzigen Merkmale einer schönen Person sind.

Von Body Positivity zu Body Neutrality

Wie oft ändern sich Deine Stimmungen und Handlungen, je nachdem, wie zufrieden oder unzufrieden Du mit Deinem Aussehen bist? Body Neutrality ermutigt uns, uns von der Besessenheit von unserem Körperbild zu lösen und nicht mehr zuzulassen, dass unser Aussehen unser Selbstwertgefühl diktiert. Stattdessen geht es darum, unseren Körper zu respektieren, ohne positive oder negative Urteile zu fällen.

Zum Beispiel ist es gesünder und sinnvoller, unseren Körper dafür zu schätzen, dass er uns jeden Tag am Leben erhält, als uns selbst für jede Dehnungsstreifen oder jedes Gewicht zu kritisieren. Denk daran, dass Dein Körper Dein Freund und ein integraler Bestandteil von Dir ist.

Take care of yourself

6 Schritte, um den Fokus zu verschieben

Natürlich haben Menschen einen Sinn für Schönheit. Body Neutrality rät Dir jedoch, Deinen Körper nicht mehr als Schönheitsobjekt zu sehen. Es ist großartig, wenn Du Deine Figur so magst, wie sie ist, aber wir alle haben diese Tage, an denen wir unsere Arme oder Beine nicht genug mögen, und es ist schwer, uns selbst zu lieben. An Body Positivity ist nichts auszusetzen; in diesen Momenten ist es allerdings nur Selbsttäuschung  Body Neutrality kann ein viel hilfreicherer Ansatz sein, da es Dir erlaubt, Deinen Körper nicht zu mögen und ihn trotzdem in Ordnung zu finden. Wenn Du nicht weißt, wo Du anfangen sollst, um eine gesunde Einstellung zu Dir selbst zu entwickeln, können diese einfachen Regeln als hilfreiche Anleitung dienen:

  1. Versuche, einen neutralen Selbstdialog zu führen, indem Du wertende Ausdrücke über Dein Aussehen vermeidest und diese Neutralität in Deine Beobachtungen einbeziehst (z.B. wenn Du Dich selbst im Spiegel betrachtest). Anstatt sich zu fragen, ob die Hose Deiner Figur nicht schmeichelt, könntest Du Dich fragen, ob Du Dich darin wohl fühlst. Wenn nicht, suche Dir einfach eine andere Hose aus.
  2. Vermeide in Gesprächen mit Familie oder Freunden Themen, die sich auf Aussehen, Figur, Gewicht oder Kalorien konzentrieren.
  3. Frage Dich in Bezug auf Social Media, welche Profile Deine Stimmung und Deinem Selbstbild zugute kommen. Folgst Du zum Beispiel Menschen (Influencern), die sich ausschließlich auf (retuschierte) Looks und falsches Lächeln konzentrieren? Vielleicht solltest Du einfach eine Pause davon machen und nur Medien konsumieren, die nicht ständig vermeintliche Körperideale in den Mittelpunkt stellen und so den Kampf mit Deinem Aussehen verstärken.
  4. Wähle, was Du isst, basierend darauf, wie Du Dich fühlst und was Du essen möchtest, und nicht darauf, was Du essen solltest, um Dein Gewicht zu optimieren.
  5. Mache Aktivitäten, die Dir Spaß machen. Es muss kein schweißtreibender Sport sein. Du könntest mit dem Hund Gassi zu gehen, tanzen oder spazieren gehen. Beurteile Deine Aktivitäten also nicht danach, wie viele Kalorien sie verbrennen, sondern danach, wie gut Du Dich dabei fühlst. Tage, an denen Du Dich emotional oder körperlich der körperlichen Aktivität nicht gewachsen fühlst, sind in Ordnung. Mach einfach eine Pause, anstatt Dich zu zwingen.
  6. Um dir wertvolle „Ich-Zeit“ zu verschaffen, fange an, Dir jeden Tag etwas Zeit für etwas Selbstfürsorge zu nehmen. Das Hinzufügen von Hautpflegeaktivitäten zu Deiner Routine wird Dir helfen, täglich erfrischt auszusehen und sich auch so zu fühlen – wähle die richtigen Produkte, die Dir dabei helfen können, dies zu erreichen.

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Es braucht Engagement und harte Arbeit, um zu ändern, wie wir über uns selbst denken, aber alles beginnt mit kleinen Schritten. Sich um sich selbst zu kümmern ist ein Ansatz, um mit der Integration von Body Neutrality in Dein Leben zu beginnen.

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